Weihrauch hilft gegen Asthma und MS

Weihrauch
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WeihrauchDas Weihrauch genannte Harz der Weihrauchpflanze (Boswellia), welche zwischen eineinhalb und bisweilen acht Meter Höhe erreichen kann, ist spätestens seit der Geschichte rund um die Heiligen Drei Könige bekannt. Diese zeigt aber vor allem den hohen Wert, den das Harz, welches vor tausenden Jahren vor allem verräuchert wurde, damals hatte.

Heutzutage werden Studien durchgeführt und Untersuchungen unternommen, um die medizinischen Aspekte des Weihrauchs zu erforschen. Im Rahmen dieser Forschungen hat sich die entzündungshemmende Eigenschaft des luftgetrockneten Pflanzensaftes bestätigt. Im Hinblick auf Asthma und Arthritis sowie auch auf Multiple Sklerose und Krebs wird daher Hoffnung in das Weihrauch bzw. die darin enthaltenen Boswelliasäuren gelegt.

Boswelliasäuren und ihre Wirkung im menschlichen Körper

Die beiden im festen Aggregatzustand vorkommenden Hauptformen der Boswelliasäure (α- und β-Boswelliasäure) verfügen über die Summenformel C30H48O3 und zählen zu den Harzsäuren. Am wirksamsten gegen Entzündungen hat sich allerdings das Derivat 3-O-Acetyl-11-keto-α-Boswelliasäure mit der Summenformel C32H48O5 gezeigt (Quelle).

Dieses Derivat hemmt die sogenannte 5-Lipoxygenase (vollständig: Arachidonat-5-Lipoxygenase; kurz: 5-LO), ein Enzym, das im menschlichen Körper hauptsächlich bei der Herstellung von Leukrotriene wirkt. Diese Stoffe sind maßgeblich an Entzündungsvorgängen im Körper beteiligt; beispielsweise bei Asthma bronchiale. Das 5-LO-Enzym und das dadurch aktivierte Protein FLAP sind in ihren Varianten zudem als Risikofaktoren für Schlaganfälle und Atherosklerose (Arterienverkalkung) bekannt. Auch wird 5-LO in hoher Konzentration in Tumorzellen gefunden (Quelle).

Kurzum: Die Boswelliasäuren sorgen dafür, dass es im menschlichen Körper zu einer geringeren Dosierung von entzündungsauslösenden Enzymen kommt. Diese müssen nicht direkt auf die Entzündungsreaktion wirken, sondern können auch als Ausgangs- oder Hilfsstoffe beim Synthetisieren von anderen entsprechenden Stoffen wirken. Zudem wird die Hemmung dieser Enzyme als Maßnahme gegen den Krebs erforscht.

Die Wirkung bei Atemwegsproblemen ist schon lange bekannt

Weihrauch kann also die entzündlichen Vorgänge im Körper mindern. Dadurch, dass das Harz in den Anfängen seiner Verwendung vor allem verräuchert wurde, wurde schon sehr früh seine positive Wirkung bei Atemwegserkrankungen sichtbar. Aber auch wenn im alten Griechenland, im Mittelalter und in Indien vor 3000 Jahren das Wort Asthma noch nicht bekannt war, so kann auch dieses Leiden mit Weihrauch behandelt werden. Neben der Verräucherung des Harzes gibt es allerdings auch modernere und vor allem schnellere sowie weniger geruchsintensive Darreichungsformen.

Dass das Weihrauch-Harz sogar schon rund 1700 Jahre vor Christus in Europa sehr kostbar, um nicht zu sagen teuer, war, das lag an dem langen Transportweg dieses gesunden Guts. Die Weihrauchpflanze kommt aus den Trockengebieten des Horns von Afrika und ist zudem in Teilen Arabiens und Indiens verbreitet. Der Transport vor tausenden von Jahren führte nicht nur durch die Wüste, sondern auch durch etliche Reiche und Staaten, die für die transportierten Waren bzw. für das bloße Passieren Zölle verlangten. Diese und die Strapazen des Wüstenmarschs spiegelten sich in den Preisen für Weihrauch und andere Güter aus ähnlich entfernten Regionen wieder.

Studien belegen die Wirkung gegen MS mit überzeugenden Zahlen

Das Institut für Neuroimmunologie und Klinische Multiple Sklerose (MS) Erforschung der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf hat in den Jahren 2009 – 2010 eine Studie zur Behandlung von Multipler Sklerose vermittels Weihrauch durchgeführt.

Im Rahmen dieser Studie bekamen 37 MS-Patienten im Alter von einschließlich 18 bis einschließlich 65 Jahren über einen Studienzeitraum von acht Monaten kein Kortison bzw. Interferon. Stattdessen nahmen sie Kapseln mit Weihrauch ein. Von diesen wurde ein ähnlicher Haupteffekt wie von den herkömmlichen Medikamenten erwartet – allerdings mit wesentlich weniger Nebeneffekten.

Die Zahlen der Auswertung sprechen für die Studie und die Verwendung von Weihrauch bei MS. Die Menge der Nervenschäden nahm sichtbar ab, durchschnittlich um 60 Prozent. Die Schübe der Krankheit konnten ebenfalls eingedämmt werden: Die jährliche Rate sank zuweilen von 0,94 auf 0,32 (Quelle 1, Quelle 2).

Fazit

Weihrauch ist schon seit langem bekannt für seine entzündungshemmende Wirkung. Nicht nur für Atemwegserkrankungen wie Asthma lässt es sich einsetzen, sondern auch für andere Leiden, die hauptsächlich mit Entzündungen im Körper in Zusammenhang stehen. Zudem wird vermehrt die hemmende Wirkung auf die Tumorbildung bei Krebs erforscht.

Medikamente auf Weihrauchbasis unterliegen – wie alle Medikamente – strengen Auflagen, benötigen vor der Zulassung zahlreiche Studien und Tests und sind daher in naher Zukunft noch nicht zu erwarten. Allerdings gibt es bereits Nahrungsergänzungsmittel, in denen Weihrauch bzw. Boswelliasäuren vorkommen. Zudem gibt es im Fachhandel sowie im Internet Weihrauch oder Räucherwerk mit Weihrauchanteil zu kaufen.



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  1. Ingrid Löb

    Bitte weitermachen! So viele Menschen müssen leiden,weil sie sich nur von der Schulmedizin helfen lassen,hier muß etwas geschehen,damit die Leute endlich wach werden !

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  2. Adina Lerch

    das hört sich super gut an…nach längeren Überlegungen,klar hemmt Entzündungen im Körper…hab selber auch schon zur Blutverdünnung genommen.Werde diese Info mal an Kundin mit MS weitergeben. Toll

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