Für die meisten Menschen hat der Tag einfach viel zu wenige Stunden. Aber in Wirklichkeit hat er einfach zu viele Aufgaben. Wer zwischen Arbeit, Familie, Freunden, dem Haushalt, Reisen, Behördengängen und Besuchen von Pflichtveranstaltungen nicht kollabieren will, sollte bewusst die Bremse ziehen. Das muss nicht radikal geschehen – Sie sollen nicht gleich den Job kündigen, alle Termine absagen und aufs Land ziehen. Nehmen Sie aber täglich ein paar Minuten, um an sich selbst und ihre Gesundheit zu denken. Wie Sie aktiv an Ihrem Wohlbefinden trotz vollem Leben arbeiten können, erfahren Sie hier.
Tee kochen und trinken
Es klingt schon fast zu einfach, ist aber allemal besser als sich täglich mit Starbucks-Kaffee und Energy-Drinks über Wasser zu halten. Nehmen Sie sich einfach 10 Minuten Zeit und kochen Sie bewusst einen Tee. Hetzen Sie nicht durch die einzelnen Schritte, sondern machen Sie alles ganz bewusst. Trinken Sie den Tee auch bewusst und nicht nur nebenher, während Sie weiter arbeiten. Dann konzentrieren Sie sich auf eine einfache und wohltuende Aufgabe. Das sorgt dafür, dass Sie anschließend wieder gesammelt und ohne zu überdrehen ans Werk gehen können.
Setzen Sie sich ein bestimmtes Bewegungsziel
Ob teure Smartwatch mit allen möglichen Fitness-Sensoren oder einfacher Schrittzähler: für jede Zielgruppe gibt es Möglichkeiten, sich Ziele zu setzen und sie auch zu verfolgen. Ihr Schrittzähler zeigt, dass Sie zur Mittagspause noch nicht einmal die Hälfte Ihres Tagespensums absolviert haben? Dann aber schnell nach draußen und einen Spaziergang im Park oder am Fluss machen. Vielleicht führt Sie Ihr Weg aber auch in eine dieser Saftpressen, die gerade angesagt sind. Gönnen Sie sich dort einen grünen Smoothie für den Rückweg – das sorgt für neue Kraft und ein gesundes Inneres.
Wann immer möglich: Ausschlafen und Nickerchen machen
Sie haben das Wochenende frei? Dann schlafen Sie mal so richtig aus. Oder Sie haben eine lange Mittagspause? Dann suchen Sie sich ein Plätzen, um einmal diese verrückte Theorie vom „Power Napping“ zu überprüfen. Schlaf ist nämlich nicht nur ein notwendiges Übel, sondern äußerst wichtig, um Körper und Geist zu regenerieren. Die Muskeln können sich entspannen, die Nerven werden nicht dauernd neuen Reizen ausgesetzt und das Gehirn muss weit weniger Informationen verarbeiten als im Wachzustand. Versuchen Sie daher nicht, möglichen Schlaf durch eigentlich unnötige Ersatzmittel wie Energie-Drinks, Kaffee, Koffein-Tabletten, Kokain oder andere Stoffe zu ersetzen.
Treffen Sie sich mit Freunden und der Familie
Wer nur an Aufgaben und deren Erfüllung hängt, der geht irgendwann ein. Um körperlich und vor allem auch im Kopf gesund zu bleiben, braucht es nämlich soziale Kontakte. Auch wenn es mit den Kollegen hier und da einen Plausch gibt – der sich wahrscheinlich um die Arbeit dreht – sollten Sie dennoch so oft es geht mit Freunden ausgehen und die Familie besuchen. Sagen Sie nur dann Nein zu Einladungen, wenn Sie wirklich alternativlos ausgebucht sind. Ansonsten nutzen Sie die Chance, um positive Erfahrungen zu machen und schöne Erinnerungen zu schaffen, die Sie auch dann zum Schmunzeln bringen, wenn Sie im Büro sitzen oder andere Aufgaben erledigen.
Lachen Sie mindestens einmal am Tag recht herzlich
Klar, wenn man im Großraumbüro, auf Station oder am Fließband seinen Dienst verrichtet, dann ist das am Anfang eher schwierig. Aber Sie werden immer häufiger den einen oder anderen Moment finden, indem Sie einfach mal lachen können. Auch ohne einen bestimmten Anlass sollten Sie so nämlich das Glückshormon Serotonin ausschütten. Lachen Sie drauf los und kichern Sie einige Minuten. Keine Angst: So schnell holt schon niemand die Männer mit der weißen Jacke. Wenn Sie wirklich nicht laut auflachen können, dann setzen Sie sich ersatzweise hin, schließen Sie die Augen und lächeln Sie. Denken Sie dabei an etwas Schönes und / oder Lustiges. Hierbei wird auch Serotonin ausgeschüttet.
Verzichten Sie auf unnötige Technik und Ablenkung
Arbeiten Sie gerade an einer Akte oder am Rechner? Dann sollten Sie das Smartphone nicht einmal ansehen. Wollen Sie einen Bericht fertig schreiben? Dann lassen Sie Facebook zu und beachten Sie die eingehenden WhatsApp-Nachrichten nicht. Schaffen Sie sich eine konzentrierte und damit effiziente Arbeitsweise ohne Ablenkungen. Gehen Sie Ihre Aufgaben sowie die dazwischen kommenden Dinge nacheinander an – nicht durcheinander.
Tanzen, Laufen, Tennis: Bewegen Sie sich bewusst
Joggen ist ein Stresskiller schlechthin. Das gilt nicht nur, weil man sich als Jogger auf seinen Körper konzentriert und sich keinen Ablenkungen hingeben kann, sondern auch weil man seiner Gesundheit etwas Gutes tut. Mit einer gestärkten Kondition des Körpers funktioniert auch der Geist viel besser. Sie können, so Ihnen die Zeit oder Lust fehlt, auch in einer Pause auf einer gedachten Linie balancieren, Tanzschritte lernen oder nach Feierabend einen neuen Sport entdecken. Wichtig ist, dass Sie Ihren Kopf von den vielen Aufgaben freimachen und sehen, dass Sie nicht nur aus Kopf, sondern auch aus Körper bestehen.
Setzen Sie sich ein Tagesziel, das nichts mit den Stressfaktoren zu tun hat
Heute möchten Sie sich Urlaubsbilder mit Ihren Lieben ansehen, morgen dafür 10 Minuten meditieren. Übermorgen dann sehen, wie lange Sie auf einem Bein stehen können. Je weniger Aufwand für diese Aufgabe betrieben werden muss, desto besser. Setzen Sie sich aber jeden Tag ein solches Ziel, welches nichts mit der Arbeit, mit der Organisation einer Sache, mit Behördengängen und so weiter zu tun hat. Nehmen Sie sich also jeden Tag ein paar Momente nur für sich.
Entdecken Sie Ihren Geschmackssinn wieder
Besonders gestresste Menschen neigen dazu, schnell zu essen, schnell zubereitetes zu essen und vor allem immer wieder das Gleiche zu essen. Der Geschmackssinn wird dabei nicht beansprucht und die Zunge wird sozusagen „blind“ für all die tollen Reize da draußen. Der einfachste Weg, diese Angewohnheit zu durchbrechen: beim Lieferservice mal was ganz anderes bestellen. Noch besser: in ein fremdes Restaurant gehen und die Empfehlung des Tages bestellen. Und dann fürs Essen Zeit nehmen, um zu genießen.
Geben Sie einige Aufgaben ab oder auf
Manchmal helfen keine kleinen Tricks gegen den großen Stress. Dann sind es einfach zu viele Aufgaben, die es zu erledigen gilt. Wenn diese Ihnen über den Kopf wachsen, warten Sie nicht auf einen Zusammenbruch. Schützen Sie sich, indem Sie Aufgaben delegieren oder gänzlich abtreten.
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