Gute Laune im Alltag Teil 1: Glück ist erlernbar

freude
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Gute Laune zu haben, das ist gar nicht so schwer. Viele Menschen machen ihre Laune oder ihre innere Einstellung nur viel zu oft von anderen abhängig. In diesem ersten Teil unserer neuen Reihe „Gute Laune im Alltag“ lesen Sie, wie Sie sich von der Beeinflussung ihrer Umwelt distanzieren und dennoch ein Teil von ihr bleiben. Im zweiten Teil der Reihe gehen wir dann auf ein bestimmtes Training ein, dass Sie bei zu starken Emotionen und Ängsten anwenden können. Im dritten Teil gehen wir das Thema dann wieder etwas lockerer mit einer Liste von 10 Tricks und Tipps an.

Gute Laune im Alltag – ist das überhaupt möglich?

Viele Menschen schieben den Alltag von Montagmorgen bis Freitagnachmittag so vor sich hin und freuen sich dann, wenn das Wochenende eine Abwechslung bietet. Doch warum warten, wenn schon die montägliche Mittagspause eine Abwechslung bieten kann? Auch der Arbeitsweg oder die kurze Zeit, die man – nicht schlafend – zuhause verbringen kann, lassen sich effektiv so gestalten, dass sie nicht trist und grau erscheinen. Sowohl am Arbeitsplatz als auch im Supermarkt sowie im Stau kann man sich und anderen eine positivere Zeit bescheren, als wie sie allgemein gutelaunedurch Alltag, Routine und „Pflichten“ von den meisten durchlebt wird.

Das mitteleuropäische Privileg erkennen

Der erste Schritt kann bei vielen Menschen die Erkenntnis sein, dass sie in eine recht sichere und stabile Ausgangssituation hineingeboren worden sind. Wer diesen Text aus den deutschsprachigen Ländern Mitteleuropas aus liest, der hat viele Privilegien. Der sogenannte Alltag, der schon als Begriff per se für die meisten negativ belastet ist, kann daher als ein Vorteil angesehen werden. Wir leben im Überfluss, keiner muss hungern, es gibt sauberes Wasser in Massen und Krankheiten können mit wenig Aufwand erkannt und bekämpft werden. Die Frage, die man sich also stellen muss, lautet: Wo ist das Problem? Die Antwort ist ebenfalls einfach: Nicht hier!

Die graue Routine in bunteren Farben zeichnen

Egal ob es nur dunkelbunt oder kuntergrau wird, aber man kann den Alltag verbessern, indem man positiver an diverse Dinge herangeht. Anstelle von allgemeinen Aussagen wollen wir drei Beispiele nennen:

Der Einkauf: die meisten Menschen, die für sich und ihre Familie einkaufen, gehen trostlos durch die Gänge des Supermarktes, schreiten die bekannten Wege ab und ärgern sich dann, wenn sie dann lange an einer Kasse anstehen müssen. Starten Sie hier doch einfach ein Gespräch! Sie können die Situation beispielsweise mit diesem Eisbrecher auflockern: „Ziemlich lange Schlange hier, was? Wussten Sie, dass die längste Schlange der Welt die Netzpython aus Südostasien ist? Die Anakonda aus Südamerika ist damit nur auf dem zweiten Platz!“

Der Stau: Über einen Stau sollte man sich nicht ärgern, denn das bringt nichts. Bereiten Sie sich lieber darauf vor. Entweder nur für sich, indem Sie ein Hörbuch im Gepäck haben, oder auch für die umstehenden, unfreiwilligen Parkenden. Zum Beispiel können Sie einen Wackeldackel sichtbar für andere platzieren und damit spielen oder sich eine Clownsnase aufsetzen – so hat jeder Spaß an der Sache.

Das Büro: Junge und hippe Unternehmen machen es vor; ein bisschen Spaß muss sein. Wer die gesamte Arbeitszeit nur stumm und von den Kollegen abgeschottet seine Arbeit verrichtet, der wird nicht glücklich. Organisieren Sie fünf Minuten am Tag – etwa während der Mittagspause – in denen ein Kennenlernspiel, „Ich packe meinen Koffer“ oder „Drei Dinge, die ich mit auf eine einsame Insel nehmen würde“ gespielt wird. Das lockert den Alltag auf. (Funktioniert auch auf der Baustelle, im Labor, etc.)

Gestalten Sie Ihre Freizeit abwechslungsreich

Im dritten Teil unserer Reihe „So gelingt Ihnen 2016“ haben wir schon ausführlich über die Schaffung von Freizeit berichtet. Nutzen Sie die freien Minuten und Stunden am Tag, die nicht mit Arbeit gefüllt sind, um abwechslungsreiche Aktivitäten mit der Familie zu organisieren / durchzuführen. Oder rufen Sie jeden Abend einen anderen Verwandten an, bis Sie jedem ein Lebenszeichen gegeben haben. Wenn Sie eher zum Feierabendbier tendieren, probieren Sie jeden Abend eine andere Sorte und schreiben Sie Ihre jeweiligen Bewertungen auf. Es muss also nicht immer etwas Neues sein, denn Sie können auch Bekanntes neu herrichten, um wieder Spaß daran zu haben.

Ausblick auf Teil 2

Im zweiten Teil dieser Reihe gehen wir ein paar ernstere Probleme und Betrachtungsweisen an. Denn auch innere Ängste und gewisse antrainierte oder angelernte Verhaltensweisen, die das persönliche Glück zurückhalten, können mit den richtigen Trainings und Methoden in Angriff genommen werden. Natürlich wollen wir damit nur ein paar Hinweise und Möglichkeiten aufzeigen. Unser Gesundheitsmagazin ersetzt im Zweifelsfall nicht das Aufsuchen eines Arztes. Wir freuen uns dennoch, wenn Sie bald wieder reinschauen!



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