Teil 1: So gelingt Ihnen 2016 – Ordnung schaffen

So gelingt 2016
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So gelingt 2016Das neue Jahr ist bei den meisten schon zum Alltag geworden und die guten Vorsätze sind nur noch als schummriger Nebel im Hinterkopf vorhanden. Jedoch kommt bald die Zeit des großen Aufräumens und Umdenkens: das Frühjahr. Wie Sie in Ihrem Leben einen Frühjahrsputz veranstalten, sich und Ihre Umwelt ordentlicher gestalten und was Sie davon haben – das klären wir nun in unserer dreiteiligen Artikelreihe „So gelingt Ihnen 2016“.

Im ersten Teil gehen wir die Wohnung, das Haus, das Büro und den Zettelkram an, den Sie schon seit Monaten vor sich herschieben. Mit einigen wenigen Tricks und Tipps werden Sie es schaffen, nicht nur aufzuräumen, sondern auch für die Zukunft eine funktionierende Struktur in Ihren Alltag zu bringen. Dank dieser Struktur fallen dann keine größeren Aufräum- und Ordnungsaktionen an. Das schafft nicht nur auf kurz oder lang viel Freizeit, sondern auch Lebensqualität.

Zwei Grundsätze für das Aufräumen, Aussortieren und Strukturieren

Die Maßnahme, die als Frühjahrsputz bezeichnet wird, sollten Sie nicht nur als Reinigung von Oberflächen, Böden und Textilien sehen, sondern auch als Chance für die Neuordnung Ihres Lebens. Das ist natürlich nicht bei jedem nötig, und wenn dann bei jedem im individuellen Maß. Aber es gibt zwei Grundsätze, die jeder befolgen kann, um das Wort Ordnung nicht mit Stress gleichzusetzen.

Warum soll ich das aufheben?

So banal es auch klingen mag, die meisten stellen sich aber die falsche Frage wenn es darum geht, etwas wegzuwerfen oder, wenn es noch Verwendung finden kann, wegzugeben. Häufig ist die Frage nämlich „Warum soll ich das wegwerfen?“ Viel wichtiger ist aber die Frage: „Warum soll ich das aufheben?“ Einige Sachen finden nun einmal keine Verwendung mehr. Von alten Verpackungen über doppelte Gegenstände und Geräte bis hin zu überholter oder defekter Technik. Meist kann man dann auf die Frage mit „Es gibt keinen Grund.“ antworten – und schon hat man erkannt, dass das Teil weg kann.

Jetzt oder nie!

Nicht nur bei den angenehmen und spaßigen Dingen im Leben sollte man den Moment voll auskosten, sondern auch bei den täglichen und nicht alltäglichen Pflichten. Sehen Sie die leere Tasse auf dem Couchtisch wenn Sie gerade auf dem Weg zur Küche sind oder daran vorbeikommen, dann nehmen Sie sie mit! Sie verlassen das Bad und wissen, dass da noch eine leere Shampoo-Flasche oder Deo-Dose steht? Mitnehmen und wegwerfen! Sie gehen auf die Arbeit und wissen, dass der Müll runtergeschafft oder ein Sack mit alten Kleidungsstücken abgegeben werden soll? Machen!

Ein leidiges Thema: Klamotten aussortieren

Bei Kleidern, die alltäglich getragen werden, gibt es einen einfachen Grundsatz, wenn es um das Aussortieren geht: alles, was im letzten halben Jahr nicht getragen wurde, kann weg. Bei besonderen Stücken, die nur am Party-Wochenende oder ins Büro, etc. getragen werden, kann man den Zeitraum im Zweifelsfall auch auf ein Jahr ausdehnen. Bei saisonabhängigen Kleidungsstücken wie Jacken, Röcken, kurzen Hosen, Pullovern, etc. hilft eine einfache Bestandsaufnahme. Sind genügend Stücke vorhanden, die im Wechsel getragen und gewaschen werden können? Gut. Sind es viel mehr? Weg mit dem Überschuss!

Wichtig: Nicht die Frage nach dem Warum des Weggebens stellen, sondern nach dem Warum des Aufhebens. Im Sinne des Jetzt oder nie! sollten Sie zudem gleich einen Sack bereithalten, in den Sie die aussortierten Stücke stecken. Ist dieser voll, verschließen Sie ihn. Ist alles aussortiert, dann gleich die Säcke schnappen und in den Container schaffen. Und schon ist das Thema abgehakt.

Ein System für alles: Vier Kisten, die Ordnung schaffen

Es gibt natürlich auch Bereiche, in denen man nicht einfach in aufheben und weggeben / wegwerfen unterscheiden kann. Deshalb lohnt sich hier das System der vier Kisten. Sie können auch vier Stapel daraus machen – je nachdem, um was es geht. Das Prinzip bleibt aber gleich; es werden vier Kategorien geschaffen, die das Aussortieren vereinfachen sollen:

  • Aufheben: Dinge die wichtig sind und noch gebraucht / verwendet werden
  • Unentschlossen: Dinge oder Schriftstücke, die noch von Bedeutung sein könnten und entsprechender Klärung bedürfen
  • Weggeben: Diese Dinge können verschenkt oder verkauft werden
  • Wegwerfen: Dinge, die keiner mehr (auch nicht Sie) benötigt. Anstelle des Mülls sollten einige Dinge nicht einfach weggeworfen werden, sondern entsorgt – z. B. Elektronik

Aufgehoben werden sollten nur Dinge, die Sie wirklich benötigen, die wichtig für Sie sind und dergleichen. Ziehen Sie bei der Wichtigkeit der Dinge vermehrt den praktischen und nicht den emotionalen Wert vor – statt Geschirr und Möbel des dahingeschiedenen Familienmitglieds aufzuheben, ohne diese Dinge zu nutzen, ist ein Foto als Erinnerungsstück ebenso gut. Und es nimmt weniger Platz weg. Zudem freuen sich andere über die Möbel und das Geschirr. Selbst wenn Sie es „billig“ verkaufen – es wird nicht „unter Wert“ sein, denn dieser ergibt sich nur aus Ihrer subjektiven Verbindung zu den Gütern.

Und da sind wir auch schon beim Weggeben oder Verkaufen: hier können Sie verschiedene Wege wählen. Brettspiele und dergleichen können Sie jüngeren Familienmitgliedern vermachen. Kleidungsstücke finden im An- und Verkauf Wiederverwendung. Sie können auch alles Mögliche spenden oder auf dem Flohmarkt bzw. im Internet verkaufen. In einigen Städten gibt es auch Umsonstläden, bei denen Sie noch brauchbare Dinge einfach in die Regale sortieren – und fertig!

Die Kiste oder der Stapel mit dem Namen Unentschlossen sollte lediglich Dingen vorbehalten bleiben, die wirklich noch Klärung bedürfen. Wie bei den oben angesprochenen Möbeln und dem Geschirr zählen auch hier keine Emotionen, sondern der praktische Gebrauch. Das ist vor allem bei Unterlagen und Dokumenten der Fall. Wann Sie hier was entsorgen können, das weiß die Frankfurter Rundschau.

Was man auch loswerden sollte: schlechte Angewohnheiten

Nun haben Sie schon einmal ein paar Hinweise für das Ausmisten in Ihrer Wohnung, Ihrem Haus, Ihrem Büro und so weiter. Im zweiten Teil unserer Artikelreihe „So gelingt Ihnen 2016“ schauen wir dann auf Ihre Gewohnheiten und darauf, wie Sie sie loswerden können. Nehmen Sie den Namen der Reihe aber nicht zu ernst, und beherzigen Sie die hier und folgend gegebenen Hinweise auch über das Jahr 2016 hinaus. Viel Erfolg!



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