Augenringe

Was hilft gegen Augenringe?

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AugenringeEine durchzechte Nacht, wenig Schlaf oder häufiger Alkoholkonsum – dass alles verursacht nicht nur einen schweren Kopf am nächsten Tag, sondern auch eine andere unliebsame Nebenerscheinung – Augenringe. Allerdings kann man das Auftreten von Augenringen nicht alleine auf diese Ansatzpunkte reduzieren. Es gibt eine Vielzahl von möglichen Ursachen. Letztlich ist es gerade für Frauen unter ästhetischen Gesichtspunkten eine sehr unangenehme Angelegenheit, weil sie sofort „Ins Auge“ fallen. Fragen wie: „Na wieder zu tief ins Glas geschaut?“ sind dann von Freunden oder noch schlimmer vom Chef keine Seltenheit. Aber was genau sind Augenringe? Welche Ursachen haben sie und was kann man gegen Augenringe tun? Auf dieser Seite erhalten Sie Antworten.

Was sind Augenringe?

Die Augen eines Menschen üben einen ganz besonderen Reiz auf sein Gegenüber aus. Da der erste Kontakt meistens mit den Augen stattfindet, fallen „unerwartete“ Veränderungen hier daher sehr schnell auf.

Zu derartigen Veränderungen gehören auch die Augenringe (medizinisch: halonierte Augen).

Wenn man von Augenringen spricht, dann sind in der Regel bläulich, braune und schattig verfärbte Hautbereiche um die Augen herum gemeint. Die Hautpartien um die Augenhöhle (Orbita) werden dabei am meisten in Mitleidenschaft gezogen.

Es gibt zwei Arten:

  1. Augenringe – bei der sich die Haut aufgrund der darunterliegenden Blutgefäße dunkel verfärbt
  2. Augenringe – aufgrund einer Hyperpigmentierung der Haut

Grundsätzlich ist das Erscheinen von Augenringen aber folgenden Umständen geschuldet:

  • die Haut um die Augen herum ist wesentlich dünner als überall sonst am Körper
  • es ist nur ein sehr schwach ausgeprägtes Unterhautgewebe vorhanden, sodass die Blutgefäße bei „Belastung“ leicht sichtbar werden
  • bei mangelnder Durchblutung (Sauerstoffversorgung) der Blutgefäße, verfärben sich diese dunkel und werden so durch die dünnen Hautschicht an den Augenpartien sichtbar

Welche Ursachen haben Augenringe?

Es gibt diverse Gründe, warum ein Mensch zu halonierten Augen neigt. Wenn es sich nicht gerade um die bereits erwähnte Hyperpigmentierung der Haut handelt kommen in der Regel folgende Ursachen infrage:

  • fehlender Schlaf
  • häufiger und übermäßiger Alkoholkonsum
  • Drogenmissbrauch über einen längeren Zeitraum
  • unregelmäßige/fehlende Erholungszeiten
  • Stress
  • Mangelnde Flüssigkeitszufuhr
  • ungesunde Ernährung mit Mangelerscheinungen
  • als Folge diverser Gifte in der Umwelt
  • Erkrankungen wie eine Bindehaut-Entzündung
  • allergische Reaktionen

UrsachenEinige der hier erwähnten Gründe für die Ausbildung von Augenringen, lassen sich recht einfach beheben.

Augenringe aufgrund von Schlafmangel, Alkoholkonsum und ungesunder Ernährung lassen sich im Normalfall durch eine geänderte Lebensführung beheben.

Andere Einflüsse sind aber oftmals nur schwer zu beeinflussen – so zum Beispiel auch Hautveränderungen, die mit dem Altern einhergehen. Viele ältere Menschen klagen über (natürliche) Faltenbildung im Alter, was gerade bei Frauen nicht mehr dem ureigenen Schönheitsideal entspricht.

Allerdings sind derlei Veränderungen, die mit dem Fortschreiten des Lebens einhergehen, kein ernsthaftes Problem dar.

Bedenklicher sind dagegen:

  • Mangelerscheinungen, aufgrund gesundheitsgefährdender Lebensführung
  • Drogenkonsum oder exzessiver Alkoholkonsum (Alkoholismus)
  • Vergiftungserscheinungen
  • diverse Erkrankungen wie die ansteckende Bindehaut-Entzündung

Derlei Erscheinungen sind immer ein Alarmsignal des Körpers, dass etwas im Argen liegt und diese Umstände der eigenen Gesundheit (auf Dauer) nicht zuträglich sind.

Stress und sonstige psychische Probleme

Der Grund für Augenringe muss auch nicht zwangsläufig organisches Leiden sein. Das Problem kann auch psychisch sein.

StressWer beispielsweise häufig sehr großen Belastungen ausgesetzt ist, die den Betroffenen auf ungesunde Weise geistig mitnehmen, der kann auch krank werden. Anzeichen dieser psychischen/stressbedingte Belastung sind dann auch Augenringe. Tiefgreifenden Depressionen lösen häufig psychisch bedingte (psychosomatische) Erkrankungen aus, deren sichtbare Folge wiederum halonierte Augen sein können.

Kinder mit Augenringen

Selbst Kinder können unter Augenringen leiden. Allerdings sind die Gründe dafür meist:

  • verschiedene Allergien
  • Erkrankungen der Nasennebenhöhlen (vor allem bei Erkältungen), die eine längerfristige verstopfte Nase zur Folge haben
  • Magen-Darm-Erkrankungen, insbesondere Durchfall, der zu Flüssigkeitsmangel führen kann
  • ungesunde Ernährung, die eine mangelhafte Vitamin-/Mineralstoffzufuhr zur Folge hat

Derlei Probleme sollten dringend mit dem Kinderarzt abgeklärt werden, insbesondere, wenn so etwas häufig auftritt.

Genetisch vorbestimmt

Des Weiteren können Augenringe bei Menschen auch genetisch bedingt auftreten. Manche Menschen neigen aufgrund ihrer geografischen Herkunft und des damit einhergehenden Knochenbaus im Gesicht zu Augenringen. So haben diese Personen häufig eine besonders dünne Hautpartie unterhalb der Augen.

Das führt dazu, dass bereits kleinste Veränderungen der Blutgefäße unter der Haut zur sichtbaren Ausbildung der klassischen Augenringe führt.

Was kann man gegen Augenringe tun?

Beim Auftreten von Augenringen muss man grundsätzlich unterscheiden, ob es sich um ein akutes oder ein chronisches Problem handelt.

Als akut auftretende Augenringe werden jene bezeichnet, die aufgrund eines bestimmte Umstandes in Erscheinung treten.

Dazu gehört zum Beispiel:

  • zu wenig Schlaf
  • kurzfristiger, übermäßiger Alkoholgenuss
  • Flüssigkeitsmangel

Bei akuten Augenringen helfen in der Regel folgende Maßnahmen:

  • Verwendung von Make-Up oder anderen Möglichkeiten zum Kaschieren von optischen Auffälligkeiten im Gesicht – Abdeckstifte (Concealer) helfen hier weiter
  • Salben und Cremes, die abschwellend wirken

Wenn man keine größeren Probleme mit den kurzfristig auftretenden Augenringen beispielsweise aufgrund einer durchgemachten Nacht in der Disko hat, dann kann man auch einfach abwarten. Augenringe verschwinden im Normalfall von ganz alleine wieder, sobald die Mangelerscheinung (in diesem Fall Schlaf und alkoholfreie Flüssigkeit) behoben wurde.

Allerdings ist das gerade bei (jungen) Frauen ein ästhetischer Faktor. Aus diesem Grund werden sie hier eher zum Concealer greifen.

Manche Betroffene schwören auch auf bestimmte Hausmittel wie zum Beispiel:

  • Augenmasken mit Gurken
  • Gekühlte Teebeutel

Allerdings ist dies Geschmackssache und sollte nicht zu häufig angewandt werden, da es sonst mitunter zu Entzündungen in den Augenpartien kommen kann. Zudem kann es dazu führen, dass die Hautschicht unter den Augen noch dünner wird.

Das würde dann in der Folge Augenringe noch mehr begünstigen und wäre somit kontraproduktiv.

Das hilft gegen chronische Augenringe

Neben den akuten (meist unproblematischen) halonierten Augen, gibt es allerdings auch noch die chronische Form.

Dazu gehören in erster Linie:

  • ungesunde Ernährung mit erheblichen Mangelerscheinungen
  • langfristiger, erheblicher Alkohol-/Drogenmissbrauch
  • Allergien
  • Eisenmangel
  • Vergiftungserscheinung, durch in der Umwelt vorhandene Schadstoffe

Das Folgen lassen sich nicht so einfach beheben, da tiefergehende Ursachen hinter dem Auftreten der Augenringe liegen. Das Kaschieren mithilfe eines Abdeckstiftes würde somit zur Daueranwendung werden.

Dies sollte nicht der Sinn der Sache sein.

Folgende Maßnahme helfen bei chronischen Augenringen:

  • Problematik mit dem Arzt abklären, sofern man sich nicht selbst über die Ursachen der Augenringe im Klaren ist
  • Mangelerscheinungen beseitigen – zum Beispiel: Ernährungsumstellung, mehr Schlafen
  • bei krankhaften Alkohol-/Drogenkonsum eine Beratungsstelle aufsuchen sowie möglichst eine Therapie beginnen
  • falls Umweltgifte die Ursache sind – Wohnort/Arbeitsort wechseln um die Belastung zu beseitigen

Neben diesen Maßnahmen gibt es auch noch die Möglichkeit des operativen Eingriffs.

Entfernen der Augenringe mittels Operation

OperationWer permanent unter Augenringen leidet (chronisch), der hat im Wesentlichen nur die Möglichkeit mithilfe einer Schönheits-Operation eine dauerhafte Lösung zu finden.

Allerdings sind diese Operationen keine notwendigen Eingriffe, werden also auch nicht von nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.

Die Kosten für eine solche sind ab einen Preis von etwa 2000 Euro nicht gerade ein Schnäppchen, vor allem, wenn man sie selbst bezahlen muss.

Bei der Operation geschieht Folgendes:

  • Eigenfett oder Hyaluronsäure wird an der betroffenen Augenpartie unter die Haut gespritzt
  • die Hautschicht wird dadurch künstlich dicker
  • dadurch erkennt man die Blutgefäße unter den Augen bei Reizung/Sauerstoffmangel nicht mehr
  • die Augenringe verschwinden rein optisch

Wer Eigenfett gespritzt bekommt, bei dem muss zunächst an einer passenden Stelle – oftmals Po oder Oberschenkel – Fett entnommen werden.

Dieses Fett wird dann – wie beschrieben – unter die Augenpartie gespritzt. Gleiches geschieht mit dem körpereigenen Stoff, der Hyaluronsäure.

Die Operationen werden im Normalfall in den meisten klassischen Schönheitskliniken durchgeführt. Eine ausführliche Beratung ist notwendig um die Risiken abzuklären und um auf die individuellen Vorstellungen des Betroffenen einzugehen.

BITTE BEACHTEN!

Ein operativer Eingriff zur Behebung von Augenringen ist nur aus ästhetischen Gründen zu empfehlen. Die Ursachen behebt sie nicht – insbesondere nicht bei ungesunder Lebensführung (Alkoholismus/Drogenmissbrauch/ungesunder Ernährung).

Bitte berücksichtigen Sie das bei Ihrer Entscheidung.